Die Moswinkel´s

 

Der Wäschetrockner - Oder wenn Mann/Frau kuschelweiche Wäsche haben will.


Erfahrungen beim Kauf von einem Wäschetrockner beim Fachhandel vor Ort

Passt ja wieder gut. Der Wäschetrockner ist defekt. Ok, eigentlich haben wir ihn geschenkt bekommen, weil er sonst bei einer Wohnungsauflösung entsorgt worden wäre. Also war damit zu rechnen – irgendwann.

Das „irgendwann“ war leider schon nach wenigen Wochen Anfang 2018. Natürlich wieder extrem ungünstig, weil doch schon so viele Rechnungen zum Jahresanfang fällig sind.

Aber wir hatten uns schon so sehr an die total weiche Wäsche gewöhnt, also muss was Neues her. In Lübbecke ohne Wäschetrockner geht eigentlich gar nicht, weil das Leitungswasser extrem hart ist und dadurch z. B. Handtücher zum Reibebrett werden.

Wie bei allem  gibt es reichlich Auswahl von den unterschiedlichsten Herstellern. Und, wir wollten schon auf Preis und Qualität achten. Also erstmal im Internet (Stiftung Warentest, Preisvergleich u. a.) recherchiert, welches Fabrikat und Typ in die engere Wahl käme.

Letztendlich hatten wir einen Wärmepumpen-Wäschetrockner von der Firma Bosch ausgespäht. Der lag auch preislich im Rahmen (bis 700,00 Euro). Immerhin auch mit Energiesparlabel A+++ und zusätzlichen Ablaufschlauch für das Abwasser (dann fällt das Leeren des Wasserbehälters weg).

Im Internet wollten wir nicht unbedingt bestellen und stattdessen den Fachhändlern vor Ort (rund um Lübbecke) eine Chance geben.

Gesagt getan und zu einem Händler im Lübbecker Westen gefahren und dort vor Ort nach dem passenden Gerät gesucht. Dabei kamen gleich zwei Geräte in die engere Wahl. Die Beratung war auch sehr gut. Der Mitarbeiter hat wirklich alle unsere Fragen geduldig beantwortet. Aber man kann ja auch noch mal woanders gucken.

Also wieder Richtung Lübbecke-City und dort zu einem bekannten größeren Fachhändler (wo wir auch schon mal früher div. andere Elektrogeräte gekauft hatten) und nach dem Wäschetrockner gesucht.

Allerdings war dort nicht das passende Gerät im Geschäft und so ging unser Blick in Richtung eines „in einem Ordner blätternden Mitarbeiter“. Dieser bemerkte uns und vertiefte daraufhin seinen Blick zwischen den Akten. „Ah, kein Interesse, also von dem kriegen wir keine Beratung“: - Ein weiterer Mitarbeiter (Wir waren zu diesem Zeitpunkt die einzigen Kunden in dieser Abteilung!) spielte ein Computerspiel am Rechner hinter dem Tresen. Auch er bemerkte unsere Ratlosigkeit nicht – oder wollte es nicht merken!  Ein weiterer Mitarbeiter an der Kasse langweilte sich sichtlich  - aber auch hier keine Reaktion.

Schade, also keine Beratung – kein Geschäft für den Händler und schon waren wir wieder enttäuscht draußen. Fazit hierzu: Die sehen uns so schnell nicht mehr wieder!

Also zum nächsten Fachhändler gefahren, dieses Mal im Lübbecker Osten, zu einer alteingesessenen Firma.

Dort angekommen stellten wir fest, dass dort ein Ausverkauf wegen Umbau stattfand. Also könnten wir doch sicher ein Schnäppchen machen. Aber es kam ganz anders!

Uns kam gleich ein Mitarbeiter mit verschränkten Armen entgegen und erinnerte uns an das abwehrende Verhalten eines Türstehers. Auf unsere Frage nach einem Wäschetrockner entgegnete er: „Wir haben keine, frühestens in 14 Tagen haben wir was da. Hier muss alles raus!“  - Und bestellen? „Sie können nichts bestellen; Sie können hier nichts kaufen!“ – Dabei musterte er uns von oben bis unten. Im Hintergrund blätterte ein weiterer Mitarbeiter in Unterlagen herum oder war es der Chef?

Ups, waren wir etwa falsch angezogen? Ich mit Arbeitskleidung, meine Frau mit normaler Straßenkleidung oder was hat er erwartet?

So was haben wir auch noch nicht erlebt; das war ja quasi ein Rauswurf. Von Freundlichkeit keine Spur. Dabei wollten wir doch nur „vor Ort“ kaufen.

Ok, wer nicht will der hat – eine Redensart die hier wohl zutreffend ist.

Also weiter zu einem Händler, der mir durch Werbung bei Jahrmärkten etc. bekannt ist. Vielleicht haben wir da ja mehr Glück.

Dort angekommen wurden wir gleich von einer Mitarbeiterin angesprochen, sie zeigte uns verschiedene Wäschetrockner, aber alle nicht in unserer Preisklasse. Als ich nach Bosch-Wäschetrockner fragte, fand sie keinen und stellte dann kleinlaut fest: „Ach, unsere Mitarbeiter haben hier umgeräumt; ich finde die Bosch jetzt gar nicht“.

Nach weiterer Suche standen sie dann aber im hinteren Ladenbereich, allerdings preislich höher als beim ersten Fachhändler. Sie könne uns auch keinen Preisnachlass bei Barzahlung gewähren, so ihre Erklärung. Der Inhaber des Geschäftes beriet unterdessen andere Kunden und brummelte nur genervt zu uns herüber, als wir nach der Technik fragten (Vorteile Wärmepumpe usw.). Das war auch nix.

Also sind wir wieder zur Nr. 1 zurück gefahren und haben dort den Trockner gekauft.

Dort kam man uns sogar noch deutlich mit dem Endpreis entgegen und der Lieferpreis „Frei Keller“ war auch der Günstigste.